Johann Andreas Eisenbarth (1663-1727)

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Deutschland ist reich an berühmten Persönlichkeiten. Sieht man von jenen ab, die sich religiöse oder militärische Verdienste erworben haben, überrascht die Tatsache, dass von den bekannten Vertretern des Volkes nur wenige nach ihrem Tode wirklich volkstümlich geblieben sind.

Der Rattenfänger von Hameln, Till Eulenspiegel, Baron von Münchhausen, Störtebecker und... Eisenbarth gehören zu den wenigen, die das Volk liebt, mit denen sich Schriftsteller, Dichter, Komponisten und bildende Künstler befassen. In der Reihe dieser großen, wirklich volkstümlichen Deutschen ist Eisenbarth der in Oberviechtach geboren wurde, der einzige Oberpfälzer.

Wer kennt nicht das Lied: "Ich bin der Doktor Eisenbarth, kurier die Leut' nach meiner Art ..."?
Das Lied hat die Erinnerung an Doktor Eisenbarth durch die Jahrhunderte wach gehalten und viel zu seiner Volkstümlichkeit beigetragen.

Nach dem Liede war Eisenbarth ein Kurpfuscher, der mit seinen rauen Kuren vielen Patienten vorzeitigen Tod brachte, ein gewinnsüchtiger Prahlhans, der wegen seines Nichtskönnens hinter Schloss und Riegel gehört hätte. Das Volk glaubte daher lange, Eisenbarth habe nie gelebt und hielt ihn für eine dichterische Sagengestalt. Sie wurde in eine geschichtliche Persönlichkeit zurück verwandelt, als im Jahre 1837 auf dem Friedhof in Hannoversch Münden der Grabstein Eisenbarths gefunden wurde. Auf ihm halten zwei Putten das Wappen Eisenbarths das er sich zugelegt hatte und auch in seinem Siegel führte. Es ist ein redendes Wappen, das die Etymologie des Namens wiedergeben will, wie sie sich der Laie zurechtlegt. Die Schildfigur stellt nämlich einen Vogel Strauß dar mit einem Hufeisen im Schnabel, das bartähnlich zu beiden Seiten herab hängt; aus dem eisernen Schildhelm wächst ein bärtiger Mann mit einer Krone heraus und unter ihm findet sich folgende Inschrift auf seinem Grabstein:

"Alhir ruhet in Gott der weiland hochedle, hocherfahrne weltberühmte Herr, Herr Joh. Andreas Eisenbart Königl. Grosbritannischer und Churfürstl. Braunschw. Lüneb. ·brivilegirte Landarzt wie auch Königl. Breussischer Raht und Hofoculiste von Magdeborg. Gebohrn Anno 1661 Gestorben 1727 d. 11. Novembr. Aetatis 66 Jahr"

Die vielen Ehrentitel und Privilegien, von denen der Grabstein berichtet, hätten eigentlich genügen sollen, um den schlechten Ruf Eisenbarths nach dem Spottlied zu beseitigen. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts zeigten sich Ansätze einer wissenschaftlichen Quellenforschung über Eisenbarth. Sie brachte die Feststellung, dass Eisenbarth ein besonders tüchtiger Wundarzt war, der vielen Kranken geholfen hat. Sehr viele Tatsachen aus seinem Leben waren damals noch nicht bekannt. Es bestand sogar noch Ungewissheit über seinen Geburtsort.

Doktor Eisenbarth

In Anlehnung an den Text des Grabsteins vermutete man zunächst Magdeburg, später, nach Auffinden von Flugblättern Eisenbarths, in denen Viechtach (Fichtag) als Heimatort angegeben war, Viechtach (Niederbayern) als Geburtsort. 1927 erschien aus Anlass der 200. Wiederkehr seines Todestages ein Zeitungsartikel, in dem Oberviechtach als Geburtsort Eisenbarths genannt wurde. In Oberviechtach wurde das bekannt, nicht aber die Herkunft der Unterlagen, mit denen das hätte bewiesen werden können. Das Taufbuch, in dem die Taufe beurkundet wurde, war nicht mehr vorhanden.

Der Genealoge Josef Wopper aus Weiden fand schließlich die richtige Spur, eine unbeglaubigte Abschrift von Eisenbarths Taufmatrikel in den Akten des Staatsarchivs Altenburg in Thüringen. Er schrieb darüber in der ,Oberpfalz" (1959, S. 12 bis 16; 35 bis 37). Für die Stadt Oberviechtach beschaffte sich der damalige 1. Bürgermeisters Neuber Fotokopien des Taufscheins und des gesamten Inhalts der Altenburger Akten, die angelegt worden waren, als Eisenbarth beim Herzog Friedrich I. in Altenburg ein Privileg zur Ausübung der selbständigen Tätigkeit als Wundarzt in Altenburg beantragt hatte.

Der Taufschein hat folgenden Wortlaut:

"Eisenbarth. Daß Hannß Andreas von ehrl. Christl. Catholischen Eltern, dem Ehrenvesten und Kunstreichen, Herrn Mathia Eisenbarthen, Bürgern, Oculist, Stein- und Bruchschneidern alhier., zu Obern Vietach, Dann auch seiner ehel. Haußfrauen, Maria Magdalena, Gebohrene.. und von dem Wohl Ehrenvesten und wohlgelehrten, Herrn Johann Spengler, damahligen Pfarrer unter außgelegter Hand der 3. Herrn Gevattern, alß des Wohl Edel Gebohrnen und Gestrengen, Herrn Andresen Wilhelmen von Satzenhoff auf Mießbach und Guetenfürst, des Ehrenvesten und Wohlweisen, Herrn Andreas Schnabels, Raths Bürgern alhier, dann auch des Ehrenvesten und Wohlvornehmen, Herrn Johann Schwertführers, Richters zu Tiefenbach Anno 1663, im Monat Martij den 27. nach Christl. Cathol. Brauch in alhiesiger Pfarrkirchen S. Johannis Baptistae alda zu besagten Obern Viehtach ·getaufft worden, wird Crafft dieß von eichen unterschriebener Handschrift und aufgedrückter gewöhnlichen Petschafft hiermit attestiret und bezeiget. Geben Obern Vietach, am 11. Aug. 1678. M. Johann Wollher Pfarrer."

Das Bischöfliche Ordinariat in Regensburg bestätigte in einer förmlichen Urkunde vom 27. März 1963, dass die in der Abschrift des Taufscheins genannten Pfarrer Spenger und Wolherr in den angegebenen Jahren in Oberviechtach amtiert haben. Eisenbarth wurde demnach am 27. März 1663 in Oberviechtach geboren. Das auf dem Grabstein angegebene Geburtsjahr ist falsch, Eisenbarth wurde 1663, nicht 1661, geboren.

Der Vater Matthias Eisenbarth war Oculist (Augenarzt), Bruch- und Steinschneider, also Wundarzt, in Oberviechtach. Er musste seinen Beruf als Wanderarzt ausüben, um genug zu verdienen. Der junge Eisenbarth blieb 10 Jahre in Oberviechtach und besuchte hier auch die Schule. Dann kam er zu seinem Schwager Biller in Bamberg und erlernte bei ihm das Handwerk seines Vaters.

Diese Tatsachen ergeben sich aus dem Gesuch Eisenbarths um ein Privileg. Diese Eingabe enthält seinen ausführlichen Lebenslauf. Er selbst war in erster Ehe mit einer Kollegentochter, in zweiter Ehe mit einer Kollegenwitwe aus Arendsee verheiratet, wo man 2009 mit einer Gedenktafel an sein Wirken erinnerte. Eisenbarths ältester Sohn studierte Medizin, war aber in seinem Beruf nicht sehr fähig, während der jüngste Sohn wie sein Vater die Chirurgie als Handwerk erlernte.

Die Wundärzte standen damals beruflich etwa in der Mitte zwischen Handwerkern und studierten Ärzten. Akademische Ärzte nahmen selbst keine Eingriffe am menschlichen Körper vor. Auf diesem Gebiet wurden Wundärzte tätig. Nach abgeschlossener handwerklicher Lehre legten die künftigen Wundärzte vor Innungsmeistern die Gesellenprüfung ab. Zur selbständigen Ausübung des Berufs war noch ein Privileg des Landesherrn nötig. In der Regel wurde das erst nach einer Prüfung des Bewerbers durch ein Medizinalkollegium studierter Ärzte gewährt. Der Bericht vom 29. Juli 1686, den die akademischen Ärzte über Eisenbarths Prüfung in Altenburg erstellt hatten, ist erhalten. In ihm wird bescheinigt, dass Eisenbarth "von Ober Viechta bürtig" war.

Die Ärzte versuchten schon damals mit allen Mitteln Eisenbarths Privileg zu hintertreiben, weil sie eine Schmälerung ihrer Einkünfte befürchteten. In Altenburg wurde, wie die vom Fürsten veranlassten Erhebungen ergaben, ein tüchtiger Wundarzt benötigt. Da sich Eisenbarth als geschickt und kenntnisreich erwies, auch eine Anzahl erfolgreicher Behandlungen nachweisen konnte, ferner die Auskünfte über ihn günstig lauteten, erhielt er sein Privileg.

Damit begann eine Laufbahn ohnegleichen, wie sie die kühnste Phantasie eines Dichters nicht bunter und bewegter hätte erfinden können, begann ein abenteuerliches Leben, das Eisenbarth auf seinen Reisen durch ganz Deutschland volkstümlich machte, ihm Ruhm, Ehren und Wahlstand ein trug; er wurde zum bekanntesten und berühmtesten Arzt, der je über die deutschen Straßen zog.

Heute ist sein Wirken in mehr als 100 Orten nachweisbar. Bisher sind 11 Privilegien nachgewiesen, die ihm erteilt wurden. In der Regel musste sich Eisenbarth vor jedem weiteren Privileg einer erneuten Prüfung vor einem Ärztekollegium unterziehen. Von weltlichen und geistlichen Fürsten wurde er mit Auszeichnungen, Titeln und Ehren überhäuft. Immer wieder konnte er auf Anerkennungsschreiben hochgestellter Persönlichkeiten und auf eine erstaunlich hohe Zahl erfolgreicher Operationen hinweisen.

Um sich im Lebenskampf zu behaupten, musste er seine Wettbewerber durch übersteigerte, großsprecherische Anpreisungen und ein übertriebenes Auftreten übertrumpfen. Auf diesem Gebiet wurde er unübertroffener Meister, ein deutscher König der Werbung. In seiner Glanzzeit führte er 120 uniformierte Bedienstete und die benötigten zahlreichen Fahrzeuge mit sich. Er reiste mit fürstlichem Prunk. Sein Kommen kündigte er in Flugblättern und Zeitungsanzeigen an. Ausrufer priesen seine beispiellosen, erfolgreichen Operationen, Heilungen und Arzneien, verlasen Anerkennungsschreiben und Privilegienbriefe. Trommelwirbel und Trompeten erklangen und ließen die Leute auf den Märkten zusammenlaufen. Wenn die Erwartung auf dem Höhepunkt war, erschien Eisenbarth in prunkvoller Karosse, kostbar gewandet, mit langer Allongeperücke, in der Hand den Ärztestab, und stellte sich der wartenden Menge vor: "Ich bin der berühmte Eisenbarth!".

Dann begann eine große Schau. Er ließ Feuerspeier, Degenschlucker, Schlangenbeschwörer, schöne Frauen, aber auch Neger auftreten, die mit ihren Späßen das Volk belustigten. Er zog die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich und brachte seine Wettbewerber, denen die Leute davongelaufen waren, in Wut und Verzweiflung. Am meisten verübelten sie ihm wohl, dass er bei aller Großsprecherei wirklich etwas konnte, dass er ein hervorragender Wundarzt war. Er arbeitete geschickt und sehr schnell, so dass sachkundige Zeugen verblüfft waren.

Mit einfachen, aber zweckmäßigen Mitteln erzielte er gute Erfolge. Er operierte im Krankenwagen oder im Zelt, ohne Narkose, wie wir sie heute kennen. Laute Musik lenkte von dem bevorstehenden Eingriff ab und übertönte etwaige Schmerzensschreie der Patienten. Arme behandelte er umsonst. Dafür nahm er reichen Kranken möglichst viel ab.

Die Wurzeln des Spottliedes sind womöglich im Neid seiner weniger erfolgreichen Kollegen zu suchen. Bei den vielen Operationen blieb der finanzielle Erfolg nicht aus. Im Jahre 1703 erwarb er für 12 Taler das Bürgerrecht der Stadt Magdeburg und kaufte dort für 3100 Taler das große Haus "Zum Güldnen Apfel" in der Apfelstraße und machte es zu seinem Standquartier.

Heute steht auf dem Grundstück das Haus des Rates der Stadt Magdeburg und der Eisenbarth-Brunnen. Auf diesem ist das bekannte Spottlied in voller Länge angebracht. In Magdeburg ist auch der Doctor-Eisenbart-Ring nach ihm benannt.

Das Lied ist um 1800 als Studentenlied entstanden und ist heute in Europa, USA und Japan verbreitet. 1716 ließ der König von Preußen Eisenbarth nach Stargard rufen, um dort seinen Oberstleutnant v. Grävenitz am Auge zu operieren. Der König von Preußen, der im allgemeinen auf die Ärzte nicht sonderlich gut zu sprechen war, wird sich für seinen geschätzten Offizier sicher keinen Stümper, sondern den nach seiner Meinung tüchtigsten Chirurgen seiner Zeit geholt haben. Und das war Eisenbarth, er wurde dann königlich preußischer Rat.

Im Spätherbst 1727 unternahm Eisenbarth noch eine Reise in das westliche Deutschland und kam dabei nach dem Städtchen „Hannöversch-Münden“. Dort nahm er im „Wilden Mann“ beim Bäckermeister und Gastwirth Schepeler in der sogenannten „Kleinen Stube“ Quartier und trieb sein Gewerbe noch eine Zeit lang. Da befiel ihn am 6. November eine Krankheit, von der er am 11. November, 66 Jahre alt, dahin gerafft wurde.

Das Gasthaus führt jetzt den Namen „Deutscher Hof“, der alte Bau ist aber 1900 eingerissen worden, und in einem größeren Neubau wieder erstanden. Eisenbart’s Sterbezimmer war im alten Gebäude bis zuletzt erhalten und wurde den Fremden als eine Sehenswürdigkeit gezeigt. Eine neuere Inschrift im Hausflur wies auf Eisenbarths Aufenthalt hin und feierte den Wanderaesculap, wol ohne besondere historische Grundlage, als einen Freund des Bieres.

Die Beerdigung Eisenbarths geschah am Sterbeort auf dem Aegidienkirchhofe, die Eintragung des Todesfalles im Kirchenbuch der Blasienkirche. Der Grabstein , den ihm die Hinterbliebenen setzen ließen, war am Erdboden während eines Jahrhunderts ganz von Gestrüpp überwuchert. Um 1825 entdeckte man ihn wieder; seitdem steht er aufgerichtet an der nördlichen Außenseite der Aegidienkirche und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten Mündens.

Oben auf dem Hannoversch Münden der Grabstein befindet sich sein Wappen, ein bärtiger, gekrönter Mann schaut hinter einem Schild hervor. Auf dem Schild ist ein Vogel Strauß mit einem Hufeisen im Schnabel abgebildet. Der Vogel Strauß im Wappen könnte auf seine Heimat, dem „Vohenstraußer Land“ , das in Nähe seiner Geburtsstadt Oberviechtach liegt, hinweisen.

In anderen Wappenabbildungen hält der bärtige Mann einen Polypenhaken und eine Starnadel hoch in seinen Händen, diese Instrumente werden als die Erfindung Eisenbarths angesehen. Auf dem Stein stehen seine Titel, aber der Name ist am Ende ohne „H“, was ein Versehen (wie das Geburtsjahr) sein könnte. Ein Gipsabguss befindet sich im Germanischen Museum zu Nürnberg. Der Grabstein, wie auch J.A. Eisenbarth ist in vielfältiger Weise auf Ansichtskarten abgebildet.

Das Spottlied und sein prahlerisches Auftreten hatten Eisenbarth den Ruf eines Kurpfuschers eingetragen. Sein Name wurde unverdient zum Sinnbild für rauhe Kuren mit schlechtem Ausgang. Die uns überlieferten Tatsachen aber sprechen eine andere Sprache. Eisenbarth war ein Könner in seinem Beruf, ein Arzt, der seiner Zeit voraus war und vielen Kranken geholfen hat. Seine kühnen Operationen erregten Aufsehen bei den Zeitgenossen. Er war aber auch ein Schalk, der sich geschickt die Gunst der Menge zu erringen wusste.

In Oberviechtach wurde 1963 die 300. und 2013 die 350. Wiederkehr seines Geburtstages feierlich begangen. Bei dieser Gelegenheit wurde 1963 in Gegenwart vieler prominenter Gäste aus ganz Deutschland der Deutsche Doktor-Eisenbarth-Arbeitskreis der heute Heimatkundlicher Arbeitskreis Oberviechtach heißt, gegründet. Dem Arbeitskreis gehören nahezu alle Schriftsteller und Wissenschaftler an, die sich maßgebend mit der Person Eisenbarths befasst haben. In Zusammenarbeit mit der Eisenbarth-Sammlung des Stadtarchivs Oberviechtach sucht der Arbeitskreis das geistige Erbe Eisenbarths zu wahren und seinen Ruf wiederherzustellen.

Der Arbeitskreis befasst sich auch mit der Genealogie der Sippe Eisenbarth. Bis ins 11. Jahrhundert zurückgehend, konnten viele hundert Träger des Namens Eisenbarth im In und Ausland ermittelt werden. Etwa 20 Eisenbarth Familien leben zum Beispiel in Berg / Wolfsthal, Orte in Niederösterreich und im benachbarten Ungarn, nach dem derzeitigen Stand der Forschung sieht es so aus, als ob viele Träger des Namens zu einer großen Familie gehören, denn es können die Ahnen dieser Familien auf Linien zurückgeführt werden, die im schwäbischen Raum beginnen und deren Vorfahren zum Teil mit einer„Ulmer Schachtel“ Donau abwärts, ausgewandert sind.

Im Saarland-Rheinland-Pfalz und Nordfrankreich und im Elsass leben ebenfalls viele Eisenbarthfamilien, historische Wurzeln gehen u.a. zu einem „Sohn des Isenbart“ von Iwilre, ein Müller, um 1314 und einen Ysinbardus aus Einsweiler bei Merzig um 1380 zurück.

Aus Arzheim / Koblenz stammende Eisenbarthfamilien lassen sich bis etwa 1600 zurück verfolgen, wozu auch mein Stammbaum zählt.

Eisenbarth Familien sind u.a. als deutsche Auswanderer, die der Zar 1813 als Kolonisten ins Land rief, nach Bessarabien ausgewandert und haben dort zwischen 1814 und 1940 gelebt. Danach sind viele wieder freiwillig oder zwangsweise 1944 nach Deutschland oder anderen Ländern umgesiedelt. In den USA, Kanada, Venezuela, Afrika, Australien und anderen Ländern, also weltweit sind ausgewanderte Eisenbärthe zu finden.

1978 wurde in Oberviechtach der Welt-Sippenverband Eisenbarth durch Dr. Paul Edel und Dr. Erich Mathieu gegründet. Über 30 Treffen der Sippe fanden bereits in Oberviechtach und in vielen anderen Orten im In- und Ausland in denen Eisenbärthe wohnen statt, um sich untereinander auszutauschen und neue Ergebnisse aus Archiven, über verwandtschaftliche Beziehungen oder über den großen Wundarzt aus Oberviechtach zu erfahren.

Zu den Treffen kamen Eisenbärthe nicht nur aus Deutschland, u.a. auch aus Kanada, Luxemburg, Österreich und Ungarn, also international. Oberviechtach ist ganz von selbst zur neuen, geistigen Sippenheimat der großen Eisenbarth-Familie geworden. Die Stadt und alle Eisenbarth-Freunde werden alles tun, damit sich jeder Eisenbarth in Oberviechtach wirklich heimisch und als Mitglied einer großen Familie fühlt.

Text von Dr. Erich Mathieu, ergänzt von F. W. Eisenbarth Köln

Heute gibt es in seinem Geburtsort Oberviechtach: